Was versteht man unter prebiotisch, probiotisch, Vollkorn und Bio?
Was sind die Hauptinhaltsstoffe unserer Nahrung?

Warum biologische Lebensmittel?

Biologische Lebensmittel sind solche, die ohne Verwendung von Kunstdünger und ohne chemische Schädlingsbekämpfung hergestellt wurden. Bei der Tierhaltung wird darauf Wert gelegt, die Tiere natürlich zu halten und jede Tierquälerei - etwa durch zu wenig Bewegungsfreiheit - hintan zu halten. Biologische Landwirtschaft ist arbeitsintensiv und bringt nicht so große Erntemengen wie der konventionelle Anbau. Deshalb müssen Bio-Produkte auch etwas teurer sein. Als Käufer sichern wir damit aber nicht nur uns selbst gesunde Lebensmittel, sondern auch die Existenz jener Bauern, die verantwortungsbewusst mit unserer Umwelt umgehen.



Warum Vollkornprodukte und Reformlebensmittel?
Reformlebensmittel sind solche, die möglichst naturbelassen in den Handel kommen. Z.B. gehören dazu Rohzucker, kaltgepresste Pflanzenöle, Vollkorngetreide, kalt geschleuderter Honig und Vollreis.
Was unterscheidet diese Produkte aber vom Standpunkt der Ernährung von konventionellen? Ganz einfach! Sie enthalten mehr Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe - und das sind Nahrungsbestandteile, die unser Körper dringend braucht. In der Melasse, die dem normalen Zucker entzogen wird stecken Mineralstoffe, in den sonst ausgemahlenen Randschichten des Getreides Ballaststoffe und Vitamine und Vollreis enthält 9 Mal mehr Mineralstoffe als der weiße polierte Reis. Ein ausgezeichneter Ersatz für Zucker ist die aus Früchten gewonnene Obstsüße.




Was sind prebiotische und probiotische Lebensmittel?
Probiotische und Prebiotische Nahrungsmittel haben das Ziel, eine gesunde Darmflora zu fördern.
Ein Ungleichgewicht der Darmflora kann zu mannigfaltigen Beschweren und einer Schwächung des Immunsystems führen.
Unsere Darmflora kann durch verschiedenste Ursachen - wie z. B. falsche Ernährung oder Medikamente oder Stress - aus dem Gleichgewicht kommen. Probiotische Produkte enthalten lebende Bakterien, die mit der Nahrung bis in den Darm gelangen, um dort das mögliche Fehlen von Darmflorabakterien auszugleichen. Sie können das Gleichgewicht der Darmflora wieder herstellen und sorgen so für ein gutes Funktionieren des Darmes und eine Stärkung der Abwehrkräfte.

Prebiotische Produkte enthalten die natürlichen Substanzen wie Inulin, Oligofructose oder Stutenmilch, die Wachstum und Aktivität der Darmflorabakterien fördern.



Die Hauptinhaltsstoffe unserer Nahrung:

  • Wasser
  • Ballaststoffe
  • Kohlenhydrate (Zucker, Stärke)
  • Eiweiß (Protein)
  • Fette (Lipide)
  • Vitamine und Mineralstoffe
     

Wasser
enthält zwar keine Nährstoffe, ist aber für den Körper enorm wichtig. Mehr als 2 Liter Wasser braucht der Mensch täglich. Je die Hälfte davon nimmt man mit Speisen und mit Getränken zu sich.

Ballaststoffe
nennt man die unverdaulichen Bestandteile der Nahrung. Sie vergrößern das Volumen des Nahrungsbreis und regen so die Darmtätigkeit an. Viel Ballaststoffe enthalten Vollkornprodukte, Gemüse und Obst.

Kohlehydrate
sind die schnellen Energielieferanten. Nehmen wir mehr Kohlenhydrate zu uns, als wir Energie verbrauchen, baut sie der Körper zu Fettreserven um.


Eiweiß (Protein)
ist die Aufbausubstanz vieler Teile unseres Körpers, wie etwa von Muskeln und Bindegewebe, aber auch von Enzymen, Hormonen und Blutbestandteilen. Proteine sind in erster Linie Baustoffe und nur in zweiter Linie Energielieferanten. Um zur Energiegewinnung zur Verfügung zu stehen, muss Eiweiß zuerst in Zucker umgebaut werden.

Fette
haben mehr als doppelt so viele Kalorien wie Kohlenhydrate oder Eiweiß. Sie sind daher der größte Energielieferant in unserer Nahrung.

Vitamine und Mineralstoffe
sind lebenswichtige Stoffe, die der Körper größtenteils nicht selbst bilden kann. Sie sind aber für verschiedenste Körperfunktionen außerordentlich wichtig. Unsere Ernährung enthält heute weniger von diesen Vitalstoffen wie früher. Das liegt einerseits am Trend zu Fastfood und Fertigprodukten und andererseits an der intensiven Bewirtschaftung der Böden und am sauren Regen, der Spurenelemente im Boden bindet. Daher enthalten Pflanzen heute weniger Vitamine und Spurenelemente als früher. Die gezielte Nahrungsergänzung mit notwendigen Vitalstoffen gewinnt daher immer mehr an Bedeutung.