Aufbau und Probleme von Knochengerüst und Muskeln
Aufbau von Knochengerüst und Muskeln
Die Knochen unseres Skeletts bestehen aus organischen Knochenzellen und anorganischen Substanzen (Kalksalze).
Sie sind von Knochenhaut (Beinhaut) umhüllt, die viele Blutgefäße und Nerven enthält.
Das Innere der Knochen enthält Knochenmark. Im roten Knochenmark der Röhrenknochen werden die roten Blutkörperchen
gebildet. Für den Aufbau der Knochen sind
Mineralstoffe (z.B. Calcium und Magnesium)
und das Vitamin D wichtig. Die Gelenke sind die beweglichen Knochenverbindungen, deren Enden von Knorpel überzogen sind und durch Bänder und die Gelenkskapsel zusammengehalten werden. Die Innenhaut der Gelenkskapsel bildet eine Flüssigkeit, die das Gleiten der Gelenke ermöglicht. Die Knorpel gehören zu den kaum durchbluteten Geweben. Sie werden vom Bindegewebe aus "ernährt". Daher haben Knorpeldefekte (Arthrose) oft auch einen Zusammenhang mit dem Säuren-Basen-Gleichgewicht im Körper. Übersäuertes Bindegewebe bewirkt, dass der Knorpel rascher degeneriert. Die Knochen sind durch Sehnen mit den Muskeln verbunden, um die Bewegungen zu ermöglichen. Bei den Muskeln unterscheidet man zwischen quergestreiften Muskeln, die unserem Willen unterliegen und glatten Muskeln. Die glatten Muskeln bauen die Eingeweidemuskulatur auf und können (wie auch der - eigentlich gestreifte - Herzmuskel) nicht vom Willen beeinflusst werden. Die quergestreiften Muskeln bilden den aktiven Teil unseres Bewegungsapparates. Die Muskelfasern enden in Sehnen, die sie mit den Knochen oder der Haut verbinden. Da sich die Muskeln nur zusammenziehen oder entspannen, nicht aber dehnen können, benötigen wir für entgegengesetzte Bewegungen verschiedene Muskeln (Beuger und Strecker). Gelenksbeschwerden, RheumaGesunde Gelenke sind keine Selbstverständlichkeit.An Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises leiden allein in Österreich ca. 1 Million Menschen. Ab 55 zählt schon jeder 5. zu den Betroffenen. Für das österreichische Gesundheitssystem ist Rheuma daher übrigens das Krankheitsbild, das in Summe die höchsten Behandlungskosten verursacht. Rheuma ist der Überbegriff für schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungsapparates. Neben Schmerzen zählen in erster Linie geschwollene Gelenke und Gelenkssteifigkeit zu den Symptomen. Die wichtigsten "Rheuma"-Erkrankungen sind:
Warnsignale: Früherkennung ist bei Rheuma äußerst wichtig! Nur bei rechtzeitiger Behandlung können Langzeitschäden vermieden werden. Lassen Sie sich von ihrem Arzt beraten, wenn sich erste Symptome zeigen.Alarmsignale sind zum Beispiel:
Vorbeugemaßnahmen: Bewegung - aber richtig!!Falsche Haltung oder Überbelastung von Gelenken sind zu vermeiden. Sport und Bewegung sind gesund - falsche oder übertriebene Belastung kann aber das Gegenteil bewirken. Intensiv betriebenes Tennis auf Hartplätzen oder Squash sind für Gelenke eine Tortur, ebenso Laufen mit ungeeigneten Schuhen und auf harten Untergründen. Empfehlenswert sind gleichmäßig belastende Bewegungsformen wie Radfahren oder Schwimmen. Ernährung - wichtiger als man denkt! Wir leisten uns oft eine reichhaltige und fleischreiche Kost, erkaufen uns damit aber auch Wohlstandserkrankungen. Bei Gicht ist der Zusammenhang zwischen Erkrankung und Ernährung sehr direkt. Viel Fleisch zu essen bedeutet auch die Bildung von viel Harnsäure, die sich in Kristallform in Gelenken ablagern kann. Richtige Ernährung ist aber auch eine wichtige Vorbeugemaßnahme gegen andere Krankheiten des Rheumatischen Formenkreises. Der Abbau von Übergewicht entlastet die Gelenke. Eine Übersäuerung des Körpers bedeutet, dass überschüssige Säuren im Bindegewebe eingelagert werden und dort Schäden anrichten können. Lassen Sie sich von Drogistinnen und Drogisten beraten! Nahrungsergänzungsmittel können vorbeugen und eine erforderliche ärztliche Behandlung unterstützen. |